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Arbeitsmarkt mit qualifizierten Fachkräften

MG/RKN. „Im Januar haben wir immer einen saisonalen Anstieg bei der Zahl der Arbeitslosen“, sagte Angela Schoofs, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Mönchengladbach, zu den neuesten Arbeitsmarktzahlen. „Im Vergleich zum Vorjahr haben wir ebenfalls einen Anstieg bei der Zahl der Arbeitslosen, am stärksten erneut in der Gruppe der Ausländer.“

Die Zahlen im Einzelnen

Im Januar 2018 waren 28.168 Männer und Frauen in Mönchengladbach und im Rhein-Kreis Neuss arbeitslos gemeldet. Das sind gegenüber dem Vormonat 857 Menschen mehr (3,1 Prozent). Gegenüber Januar 2017 stieg die Zahl der Arbeitslosen um 1.804 (6,8 Prozent). Die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk stieg um 0,2 auf 7,5 Prozent. Im Januar 2017 lag sie bei 7,1 Prozent. Die Unterschiede in den regionalen Arbeitsmärkten Stadt Mönchengladbach und Rhein-Kreis Neuss lassen sich an den Arbeitslosenquoten erkennen: In Mönchengladbach steigt die Arbeitslosenquote um 0,3 auf 10,7 Prozent. Im Januar 2017 lag sie bei 9,6 Prozent. Die Arbeitslosenquote im Rhein-Kreis Neuss steigt um 0,2 auf 5,7 Prozent. (Januar 2017: 5,6 Prozent).

Die weiteren Arbeitslosenquoten

In der Geschäftsstelle Neuss stieg die Arbeitslosenquote um 0,3 auf 6,1 Prozent (Dezember 2017: 5,8 Prozent; Januar 2017: 6,0 Prozent). Geschäftsstelle Dormagen: aktuell 5,0 Prozent (Dezember 2017: 4,9 Prozent; Januar 2017: 4,9 Prozent); Geschäftsstelle Grevenbroich: aktuell 5,1 Prozent (Dezember 2017: 5,0 Prozent; Januar 2017: 5,1 Prozent). Zur Hauptagentur Mönchengladbach gehört nur die Stadt Mönchengladbach; die Geschäftsstelle Neuss umfasst die Städte Neuss, Korschenbroich, Kaarst und Meerbusch. Zur Geschäftsstelle Dormagen zählt nur die Stadt Dormagen.

Die Geschäftsstelle Grevenbroich umfasst die Städte Grevenbroich, Jüchen und Rommerskirchen. Die Daten der drei Geschäftsstellen Neuss, Grevenbroich und Dormagen ergeben zusammen die Zahlen für den Rhein-Kreis Neuss.

Arbeitslos, nicht beschäftigungslos: die Unterbeschäftigungsquote

Den Arbeitsmarkt prägen in diesem Monat zwei Komponenten: die saisonale Entwicklung und die Qualifizierung von Arbeitslosen. „Zum Jahresende laufen viele Arbeitsverträge aus und das Weihnachtsgeschäft ist ebenfalls vorbei. Dies hat natürlich Auswirkungen auf die Arbeitsmarktzahlen. Das ist eine saison-typische Entwicklung, die wir jedes Jahr beobachten, bis die Frühjahrsbelegung einsetzt“, sagte Angela Schoofs. „Wir haben in den vergangenen Monaten viele arbeitslose Männer und Frauen – mit und ohne Migrationshintergrund – qualifiziert, die jetzt einen Arbeitsplatz suchen. Jetzt gilt es, diesen Frauen und Männern eine Chance für einen beruflichen Wiedereinstieg ins Berufsleben zu ermöglichen.“

Unterbeschäftigt, aber nicht arbeitslos waren im Januar 2018 im Agenturbezirk Mönchengladbach 8.151 Menschen, das sind 146 weniger als im Vormonat und 1975 weniger als im Vorjahr. In diese Gruppe fallen auch viele geflüchtete Menschen, die jetzt nach und nach mit ihren Kursen fertig sind.

Die Unterbeschäftigung insgesamt (das heißt, Arbeitslose plus Menschen, die beruflich weitergebildet werden oder in einer Umschulung sind) beträgt im Januar 2018 im Agenturbezirk 36.319, das sind 711 mehr als im Vormonat und 171 weniger als im Vorjahr. Die Unterbeschäftigungsquote stieg im Agenturbezirk im Vergleich zum Vormonat um 0,2 auf 9,5 Prozent. Vor einem Jahr lag sie bei 9,7 Prozent.

Der Stellenmarkt entwickelt sich saisontypisch normal. Im Januar 2018 hat der gemeinsame Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur Mönchengladbach und der beiden Jobcenter Rhein-Kreis Neuss und Mönchengladbach 1.263 Arbeitsstellen eingeworben, im Vergleich zum Vormonat 178 Stellen weniger (-12,4 Prozent), jedoch  191 Stellen mehr (17,8 Prozent) im Vergleich zum Vorjahresmonat.

Mit dem Halbjahreszeugnis um Ausbildungsstellen bewerben

Am kommenden Freitag, 2. Februar 2018, gab es die Halbjahreszeugnisse. Angela Schoofs appellierte an die Jugendlichen: „Bewerben Sie sich jetzt mit dem Halbjahreszeugnis für eine Ausbildungsstelle. Warten Sie nicht, sondern starten Sie am besten sofort mit einem Termin bei unserer Berufsberatung. Dort erhalten Sie individuelle Beratung und können auch sofort Angebote für freie Ausbildungsstellen sowohl für dieses Jahr als auch für das Jahr 2019 mitnehmen. Schülerinnen und Schüler sollten auch die Sprechstunden ihrer Berufsberater in ihrer Schule nutzen.“

Und an die Arbeitgeber gerichtet: „Melden Sie uns Ihre freien Ausbildungsplätze und sichern Sie sich so Ihre Fachkräfte und damit die Zukunft Ihres Unternehmens.“ 

Berufsberatung vor Ort

Um Jugendlichen praxisnahe Orientierung bei der Berufswahl zu geben, hat die Arbeitsagentur Mönchengladbach wieder eine ganze Reihe von Angeboten im Februar.  Am 22. Februar 2018, heißt es „Fit für die Finanzwelt – zeige, was du kannst.“ Bei diesem Bankenbewerbertraining lernen Jugendliche unter anderem, wie sie sich am besten präsentieren können und wie die Arbeit bei Banken und Sparkassen aussieht. Wer mitmachen möchte, sollte sich am besten heute noch im BiZ anmelden: persönlich (Lürriper Straße 56), telefonisch unter 02161 404 2250 oder per Mail moenchengladbach.biz@arbeitsagentur.de.

Ebenfalls am 22. Februar 2018 öffnet die Berufsberatung der Agentur für Arbeit Neuss erstmals auch am Abend ihre Türen für den „Weg in Deine berufliche Zukunft“. Von 14 Uhr bis 20 Uhr können Jugendliche ohne Anmeldung und Termin allein oder mit ihren Eltern in die Berufsberatung kommen. Es gibt Berufs- und Studienberatung, freie Ausbildungs- und duale Studienplätze zum Mitnehmen sowie ein Bewerbungscoaching. Nicht warten, sondern starten: Agentur für Arbeit Neuss, Marienstraße 24 (Jugendberufsagentur), 1. Stock „Berufsberatung“, 41462 Neuss.

Am 26. Februar 2018 erfahren Jugendliche, wie sie ihre Ausbildung oder ihr Studium klarmachen können. Denn an diesem Tag ist die Berufsberatung der Arbeitsagentur von 10 Uhr bis 18 Uhr zu Gast im Mönchengladbacher MINTO an der Hindenburgstraße.

Am 28. Februar 2018 laden die Arbeitsagentur und die Kreishandwerkerschaft Mönchengladbach in die Kreishandwerkerschaft ein. Unter dem Motto „Handwerk hat Zukunft“ stellen Mönchengladbacher Innungen ihre Gewerke und Ausbildungsberufe vor. Hier können die Jugendlichen ab 14 Uhr ohne Anmeldung zum Platz des Handwerks in die Kreishandwerkerschaft kommen, um sich zu informieren und bereits auch Bewerbungen abzugeben.

„Diese Veranstaltungen sind unsere Highlights im Februar“, sagte Angela Schoofs. „Ich kann die Schülerinnen und Schüler immer nur ermutigen, unsere Angebote und die unserer Netzwerkpartner anzunehmen, um so eine gute und nachhaltige Berufswahl zu treffen. Und die jungen Menschen sollten auch die Gespräche mit unserer Berufsberatung suchen und wahrnehmen. Denn eine gute Ausbildung ist nicht nur ein Einstieg ins Berufsleben, sondern auch der beste Schutz vor Arbeitslosigkeit.“

Quelle: Arbeitsagentur Mönchengladbach

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