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Auf heißer Flamme zum Kaffeegenuss

Kreis Kleve.  Gut 15 mal 15 Zentimeter groß war der kleine Modell-Röster in Händen von Tina von Gimborn-Abbing. Mit größter Vorsicht füllte die Leiterin des Museums für Kaffeetechnik an diesem Nachmittag dessen kleine Trommel, bevor Brennspiritus entzündet und der Röst-Vorgang binnen Minuten vollendet wurde. Die hellen Arabica-Bohnen waren auf heißer Flamme zu dem geworden, was Genießer zum vollendeten Kaffeegenuss brauchen: Leuchtend braune Bohnen, die schon beim Hinsehen an die wohltuende Tasse Kaffee denken lassen.

25 Studierende waren es, die zusammen mit Professor Dr. Joachim Gebel der Einladung des Fördervereins der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V. zur PROBAT-Werke von Gimborn Maschinenfabrik nach Emmerich am Rhein gefolgt waren. Und Gebel, für die Fakultät Technologie + Bionik und den Studiengang Mechanical Engineering engagiert, nannte es einen „besonderen Glücksfall, hier bei PROBAT stets große Kooperationsbereitschaft zwischen Unternehmen und Hochschule anzutreffen“.

Pünktlich um zwei Uhr rollte der Reisebus vor das repräsentative PROBAT-Gebäude-Ensemble. Tina von Gimborn-Abbing, Leiterin des Museums für Kaffeetechnik, hatte es sich an diesem Tag nicht nehmen lassen, die interessierten jungen Leute persönlich über die Geschichte und die Entwicklung des Unternehmens bis hin zur heutigen Stellung als Weltmarkt- und Technologieführer bei der Herstellung von Kaffeeröstmaschinen und               -anlagen zu informieren. Ob es die Trommelröster waren, die Tangential- oder Zentrifugalröster – die angehenden Ingenieure wollten es beim Rundgang auch durch die Fertigung genau wissen und stellten ihre Fragen bis hin zu den Leistungsdaten. Auch die Tatsache kam zur Sprache, dass man gerade dem aktuellen Hochschulpreis-Träger der Kreis-Wirtschaftsförderung einen Besuch abstatte.  

Beeindruckend empfanden sie alle die 115 Patente, die der Weltmarktführer sein Eigen nennt. Zwei von drei Tassen Kaffee, die auf dem Erdball getrunken werden, sind mit Röstmaschinen von PROBAT geröstet. 90 Prozent der Produkte gehen ins europäische Ausland, nach Nordamerika und in den Asien-Pazifik-Raum. Spätestens da war die international geprägte Gästegruppe brennend interessiert.

„Wir wissen es sehr zu schätzen, dass Sie sich heute für unsere Belange geöffnet haben“, dankte Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers im Namen des Fördervereins Campus Cleve zum Ausklang der Veranstaltung – wohl wissend, dass das Gebotene von den Erstsemestern schon zur selben Stunde zu Kontaktern in aller Welt gepostet wurde.

Quelle: Campus Cleve

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