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Diskussion um das Wertstoff- und Logistikzentrum in Kaldenkirchen

Nettetal. In der jüngsten Sitzung des Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschusses wurde angekündigt, dass sich der Rat der Stadt Nettetal in seiner Sitzung am 19. Dezember 2017 erneut mit der vom Abfallbetrieb des Kreises Viersen in Kaldenkirchen beabsichtigten Ansiedlung eines Wertstoff- und Logistikzentrums (WLZ) befassen wird. Unmittelbar vor der Sitzung hatten sich die Fraktionen mit dem Bürgermeister auf diese Vorgehensweise geeinigt.

„Ich halte eine Neubewertung der Ansiedlungsabsicht durch die Stadt Nettetal aufgrund der intensiven Diskussionen der vergangenen Wochen für erforderlich“, begründet Bürgermeister Christian Wagner die erneute Befassung des Rates mit dieser Angelegenheit. „Wir haben vor zwei Jahren eine andere Ausgangslage gehabt. So standen damals andere Ansiedlungen im Gewerbegebiet im Raum, die WFG war für die Vermarktung verantwortlich und wir haben, ganz ehrlich, alle gemeinsam die Intensität der Sorgen und Nöte sowie der darauf begründeten Ablehnung des Vorhabens durch die Bürgerinnen und Bürger anders eingeschätzt.“

Der Nettetaler Bürgermeister befürchtet, dass die Ansiedlung des WLZ in dieser Situation den beabsichtigten Neustart der Vermarktung gefährden könnte. Anders als vor zwei Jahren trägt dann die Stadt die alleinige Verantwortung. Außerdem sind die anderen Ansiedlungsvorhaben nicht zustande gekommen, so dass das WLZ tatsächlich die erste gewerbliche Ansiedlung würde - unter massiven Bedenken der Bevölkerung.

Wagner möchte nun als erstes im Gespräch mit der Bürgerinitiative deren Bedenken persönlich erfahren und sodann mit den Verantwortlichen im Kreis wie auch mit den Ratsfraktionen nach einer Lösung suchen. Nach Möglichkeit soll es bis zur Ratssitzung einen konkreten Vorschlag geben, wie den Sorgen der Menschen Rechnung und den Interessen der Stadt an einer erfolgreichen Vermarktung des Kaldenkirchener Gewerbegebietes Rechnung getragen werden kann.

Quelle: Stadt Nettetal

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