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Investorenwettbewerb für städtische Grundstücke

Mönchengladbach. Auf der Suche nach dem Standort für die eigenen vier Wände spielt die Atmosphäre des Wohnviertels eine entscheidende Rolle. Immer mehr Menschen sehnen sich nach Nähe und vertrautem Umfeld inmitten der Stadt. Diesem Trend folgt die Entwicklungsgesellschaft der Stadt Mönchengladbach (EWMG) mit ihrem jüngsten Wohnbauprojekt im Stadtteil Lürrip. Sie sucht für ein knapp 11.000 Quadratmeter großes Grundstück einen Investor, der dort ein durchmischtes Wohngebiet um einen zentralen Platz und Treffpunkt realisiert.

Familien, junge Paare und Senioren - in dem neuen Wohnbaugebiet „Am Brückensteg“ sollen sie eine Heimat finden. Unterschiedliche Wohnformen entstehen um einen zentralen Platz. Hier trifft man sich, hier soll gespielt, diskutiert und gefeiert werden. Das Gebotsverfahren für dieses Areal läuft noch bis zum 11. Dezember. Das Ziel: ein architektonisch überzeugendes Gesamtkonzept für die Fläche zu finden, das zukunftsfähig und energetisch vorbildlich ist.  

„Moderner Wohnraum ist mehr als vier Wände und ein Dach“, sagt Dr. Ulrich Schückhaus, Vorsitzender der Geschäftsführung der EWMG. „Wir möchten dem Baugebiet ‚Am Brückensteg‘ eine Identität stiften. Die zukünftigen Bewohner sollen hier Gemeinschaft erleben.“ Man wolle vor allem jungen Familien Raum geben.

Das insgesamt 10.817 Quadratmeter große Areal liegt innerhalb eines gewachsenen Wohngebiets am ruhigen Stadtrand von Mönchengladbach-Lürrip. Maximal zweigeschossige Häuser und großzügige Freiflächen prägen das Bild. Ein Bebauungskonzept muss diese Umgebung berücksichtigen, im nördlichen Bereich darf sogar nur eingeschossig gebaut werden. Zudem sollen vorhandene Grünflächen – vor allem der alte Baumbestand – erhalten bleiben.

Die Wohnungen, die hier in den 1950er Jahren gebaut wurden, mussten aufgrund der schlechten Substanz abgerissen werden. So entsteht Platz für mehrere neue moderne Wohneinheiten. Dabei sind sowohl Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser möglich als auch kleinteilige Mehrfamilienhäuser – gegebenenfalls mit öffentlichen Fördermitteln. Ergänzend können einige gewerbliche Einheiten etwa für Dienstleistungsunternehmen oder Arztpraxen eingeplant werden.

Die Vorgaben für die Bebauung des Gebiets „Am Brückensteg“ sind in den Ausschreibungsunterlagen detailliert dargestellt. Ein Konzept müsse vor allem Mönchengladbachs Anspruch bedienen, eine Wohnadresse mit hohen Freizeit- und Erholungsqualitäten zu sein, erläutert Schückhaus. „Das fängt bei der Gestaltung der einzelnen Wohnviertel an.“

Eine Jury aus Fachexperten wird nach dem 11. Dezember alle fristgerecht eingegangenen Gebote für das Areal „Am Brückensteg“ prüfen und eine Empfehlung aussprechen, welches Konzept den Zuschlag bekommen soll.

Quelle: EWMG

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