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Modelle jetzt aus dem 3-D-Drucker

Niederrhein. Studierende des Studiengangs Produkt- und Objektdesign an der Hochschule Niederrhein können künftig ihre kreativen Konzepte wesentlich schneller und effektiver umsetzen: Denn jetzt wurde in einem Bereich der Shedhalle am Frankenring das 3D-Lab eröffnet. Dort steht den Studierenden ein ansehnliches 3-D-Equipment, vom einfachen „ToGo-Drucker“ bis zum hochprofessionellen 3-D-Drucker, zur Verfügung.

„Ich freue mich, dass wir unseren Studierenden modernste Technik für ein anwendungsnahes und praxisorientiertes Studium bieten können“, sagt Professorin Nora Gummert-Hauser, Dekanin des Fachbereichs Design der Hochschule Niederrhein. Und Prof. Bernd Grahl, Professor für Produktdesign, fügt hinzu: „Das 3-D-Lab ist eine wichtige Ergänzung unserer Werkstätten. In Kombination mit unseren hervorragend ausgestatteten konventionellen Modellbauwerkstätten können wir nun schneller und detaillierter Modelle herstellen. Wir wollen in naher Zukunft diesen Bereich weiter ausbauen und mit Keramikdruckern bis in den Bereich der Prototypen vorstoßen.“

An der Hochschule Niederrhein starten pro Jahr etwa 35 junge Frauen und Männer in den Studiengang Produkt- und Objektdesign. Im Studium lernen Sie nicht nur ihre Kreativität im klassischen Gestaltungsprozess einzusetzen, sondern sie belegen auch technische und wissenschaftlich-theoretische Module. Es geht darum, den Anforderungen des Designs in funktionaler, ästhetischer, technischer, ökologischer und kultureller Hinsicht gerecht zu werden.

Das ist nicht einfach. Produktdesigner müssen sich den Anforderungen des Marktes stellen. „Aber Produktdesign ist so unglaublich lebensnah“, sagt Grahl. „Eigentlich sieht man als Benutzer den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr, schon der Griff zur morgendlichen Zahnbürste ist der erste Kontakt mit Produktdesign, der letzte ist dann wahrscheinlich das Ausschalten der Lampe neben dem Bett.“ 

Und wer im Studium gezeigt hat, dass er ein Produkt von der Idee bis zum Modell oder zum Prototypen umsetzen kann, der kann diese Fähigkeiten auch übertragen. Die Absolventen des Fachbereichs Design der Hochschule Niederrhein sind heute in zahlreichen Bereichen tätig: nicht nur in Designbüros, die von der Gartenschere bis zum Möbel alles machen, auch in Agenturen, die spezialisiert sind im Bereich Messe- und Ausstellungsdesign, bis hin zur Designabteilung großer Konzerne und Automobilfirmen.

Was die Krefelder Produkt- und Objektdesigner während ihres Studiums machen, kann im Rahmen der Werkschau am 2. und 3. August 2018 am Frankenring besichtigt werden. Das ein oder andere Modell stammt dabei schon unmittelbar aus dem 3-D-Drucker.  

Quelle: Hochschule Niederrhein

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