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Tourismusförderer im Kreis wollen das Thema „Reisen für Alle“ nach vorne bringen

Kreis Viersen. Ganz im Zeichen des Themas „Reisen für Alle“ stand die zweitägige Klausurtagung der Tourismusförderer aus dem Kreis Viersen in Wegberg. Der Niederrhein Tourismus beteiligt sich an diesem Projekt des bundesweiten Zertifizierungssystems, bei dem touristische Betriebe barrierefrei werden oder ihre Angebote in dieser Hinsicht verbessern sollen. Dabei geht es um verschiedene Zielgruppen: Eltern mit Kinderwagen etwa, ältere Menschen, die nicht mehr so mobil sind, oder Behinderte, die auf den Rollstuhl angewiesen sind.

Guido Frank vom Beratungsbüro Freiheitswerke Neuss stellte in einem Impulsreferat vor, wie barrierefreie Angebote touristischer Unternehmen aussehen können. Er erläuterte das Kennzeichnungssystem „Reisen für Alle“ und zeigte erfolgreiche Beispiele aus der Praxis. Prof. Dr. Angela Lindfeld und Thomas Corinth von der IST-Hochschule für Management in Düsseldorf erläuterten, wie ein Marketingkonzept zum Thema „Reisen für Alle“ den Niederrhein als touristisches Ziel noch interessanter mache.

Am zweiten Tag wurden derzeit laufende Projekte der LEADER-Region „Leistende Landschaft“ und der VITAL-Region Schwalm-Mittlerer Niederrhein vorgestellt. Man wolle eine klare touristische Ausrichtung der VITAL-Region (Brüggen, Niederkrüchten, Schwalmtal) erarbeiten, erläuterte Regionalmanager Dr. Sebastian Moritz. So sollen blütenreiche Obstbaumalleen geschaffen und mit „Streifzügen“ Entdeckungstouren der besonderen Art angeboten werden. Ähnliche Initiativen der LEADER-Region „Leistende Landschaft“ (Geldern, Kevelaer, Nettetal, Straelen) zeigte Geschäftsführerin Ute Neu: die Einrichtung eines Informations- und Begegnungszentrums etwa, eine interaktive Informationsradroute der Landfrauen sowie das Projekt „Entdeckung Niederrhein“ (Ennie), bei der man den Niederrhein entdecken, erspüren, erfahren soll.

Vor den Tourismusförderern aus dem Kreis Viersen erläuterten Vertreterinnen des Niederrhein Tourismus ihr aktuelles Kommunikationskonzept, die Messeplanung 2020, die Landesgartenschau im kommenden Jahr in Kamp-Lintfort sowie die Onlineplattform „Outdooractive“ und wie Kommunen in diesen Bereichen eingebunden werden können. So nimmt die Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) Kreis Viersen zusammen mit drei Kommunen und dem Naturpark Schwalm-Nette im Februar 2020 erstmals an der Touristikmesse Niederrhein in Kalkar teil. Und schließlich standen noch Themen wie die Schulung von Gästeführern, der Stand der Planung für eine Landesgartenschau 2026 in Grefrath sowie Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Tourismus auf der Tagesordnung. „Die rege Diskussion hat gezeigt, wie engagiert die Tourismusförderer im Kreis Viersen daran arbeiten, ihre Region noch besser zu vermarkten“, zog die Prokuristin der WFG und Geschäftsführerin der Niederrhein Tourismus GmbH, Martina Baumgärtner, ein rundum positives Fazit der Klausurtagung.

Quelle: WFG Kreis Viersen

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