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Der Motor der Viersener Wirtschaft läuft: manchmal sogar mit Kaffee!

Viersen. Als Stefan Vander von der Sparkasse Krefeld gemeinsam mit dem Team der Wirtschaftsförderung Viersen als Gastgeber vor sieben Jahren das erste Mal zum „Viersener Frühstart“ einlud, konnte er 15 Unternehmerinnen und Unternehmer begrüßen. Jetzt waren es über 60 Gäste. Geändert hat sich die Anzahl der Besucher, aber nicht das Ziel: Netzwerken, informelle Gespräche führen, Synergien entdecken. Zu diesem Zweck kamen auch dieses Mal alteingesessene, neu gegründete und zugezogene Unternehmerinnen und Unternehmer zum Frühstück zusammen. Bürgermeisterin Sabine Anemüller sagte bei der Begrüßung: „Kennenlernen steht heute im Mittelpunkt.“ Ein Angebot, das die Anwesenden gerne nutzten. Stefan Vander sprach von einer erfolgreichen Idee. Die Frühstücksreihe habe 2012 begonnen und sei nun nicht mehr aus dem Viersener Wirtschaftsleben wegzudenken. Für die städtische Wirtschaftsförderung sprach der stellvertretende Fachbereichsleiter Norbert Jansen. Als aktuelle Diskussionsschwerpunkte nannte er die Bereiche Förderprogramme für Langzeitarbeitslose, Glasfaserversorgung und Ausbildungsangebote. Hier bot er Hilfe durch das Team der Wirtschaftsförderung an.

Nach einem ausgiebigen Frühstück bot die anschließende Vorstellungsrunde die Gelegenheit, interessante Gesprächs- und Geschäftspartner für später zu identifizieren und die ein oder andere humorvolle Spitzfindigkeit auszutauschen. So stellte Julia Beckers von der Sparkasse nicht nur den neuen Sparkassenpreisfinder für den Verkauf einer Immobilie vor sondern auch die aktuellen Leasing-Angebote für Fahrzeuge der Tochterfirma Deutsche Leasing. Schöne und günstige Autos, so ließen es sich die beiden anderen Viersener Autohausinhaber Oliver Bürkel und Axel Clemens nicht nehmen, gäbe es natürlich auch woanders in Viersen: neu, gebraucht und von diversen Marken. „Einen davon hätte er bestellt und würde mit Freude auf die Auslieferung warten“, nahm Andreas Huppertz in seiner anschließenden Kurzvorstellung den Ball auf. Er ist Geschäftsführer einer jüngst in Viersen-Dülken angesiedelten Agentur für Kommunikation. Das Werkstudio ist in die umgebaute Kreuzherrenschule gezogen. Ein Gebäude welches nach seiner Sanierung wieder erfolgreich mit Leben gefüllt werden konnte. Ebenfalls mit einem Augenzwinkern bot Thomas Blohm-Schröder, Architekt von dpab in Viersen, als Alternative zum Kauf eines Autos den Bau einer eigenen Hauskirche an. Die Architektengemeinschaft gilt als Spezialist für die Sanierung und den Umbau von Kirchengebäuden. Engagiert für den Sport und die Stadt zeigte sich Klaus Fleßers. Er ist Inhaber von Sport Pergens. Er bat die Unternehmer um Unterstützung für die Sportjugend der Stadt. In seinem Sport Fachgeschäft kann, übrigens ganz im Sinne der Fairtrade Stadt Viersen, ein Fairtrade Fußball erworben werden. Damit kann jeder, der ihn kauft, für bessere Lebensbedingungen der Menschen in den Fertigungsländern sorgen.

Ihr Debüt in der Runde gaben Günter und Monika Verholen. Sie suchen für ihr Unternehmen, die Motorrad-Technik GmbH, mit Sitz im Gewerbegebiet Mackenstein, einen Nachfolger. Die Firma fertigt besondere Adapter für Lenker, Fußrasten und Windschutzscheiben von Motorrädern, die es erlauben, auch bis ins hohe Alter, entspannt auf dem Fahrzeug zu sitzen. Für junge Fahrer interessant: im Onlineshop führen die Beiden nachrüstbare Navi- und Kamerahalter. Nochmal neu durchstarten will Heinz-Peter Dappen, Inhaber der bekannten Dappen Abbruch & Recycling GmbH . Unter dem Namen „Dinotec“, so sagte er, sollen noch in diesem Frühjahr moderne Maschinen für Abbruch und Recycling den Weltmarkt von der Helmholzstraße aus erobern. Neben einem Vibrationslöffel soll dort dann auch der mit einem Weltpatent versehene Kübelbrecher gefertigt werden. Vielleicht nicht gleichzusetzten mit einem Alleinstellungsmerkmal in der Welt, aber dennoch eine wirkliche Besonderheit, konnte Dunja Freimuth Inhaberin von eSales4you, verkünden. Ihr Unternehmen wird den ersten Kaufmann für E-Commerce im IHK Bezirk Mittlerer Niederrhein ausbilden. Angesicht der fortschreitenden Digitalisierung eine Ausbildung mit Zukunft – und die dann ebenfalls „Made in Viersen“.

 

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