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Nettetaler Wirtschaftsfrühstück

Nettetal. Bei Förderprojekten für Betriebe muss es nicht immer um Big-Data-Projekte oder selbstfahrende Autos gehen. Auch für kleine und mittlere Unternehmen können öffentliche Zuschüsse durchaus interessant sein. Beim 15. Nettetaler Wirtschaftsfrühstück konnte Armin Möller den Firmenvertretern die Angst vor den bürokratischen Hürden nehmen und mit einigen Irrtümern aufräumen. Rund 60 Unternehmer waren hierzu der Einladung von Bürgermeister Christian Wagner und Jochem Dohmen, Repräsentant der Sparkasse Krefeld, in den Heydevelthof gefolgt.  

„Förderprojekte sind kein Hexenwerk. Je höher die Summe, umso größer der Aufwand“, fasste Möller zusammen. Seit Anfang des Jahres ist der ehemalige Euregio-Projektkoordinator bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) für den Kreis Viersen die erste Anlaufstelle für Firmen, die sich für europäische Fördermittel, Bundes- und Landeszuschüsse interessieren. Beim Frühstück stellte er Förderprogramme vor, die insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) interessant sind: Die NRW-Potentialberatung für die Themen Arbeitsorganisation, Kompetenzentwicklung, Digitalisierung, Gesundheit oder demographischer Wandel richtet sich an Betriebe von zehn bis 250 Mitarbeiter. Bei weniger als zehn Mitarbeitern greift das Programm UnternehmensWert Mensch. Produktinnovationen sowie technische Verfahrensinnovationen können über Go-inno gefördert werden. „Betriebe, die innovative Ideen haben, bei der Entwicklung aber ein hohes technisches und wirtschaftliches Risiko eingehen, können hier unkompliziert einsteigen und später dann in das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand wechseln“, so Möller. Gleich mehrere Programme wie „Go-digital“ oder „Mittelstand innovativ“ unterstützen Unternehmen, die Geschäftsprozesse digitalisieren möchten. Das können dabei auch ganz pragmatische Ziele sein. Weitere Programme unterstützen die Teilnahme an Messen oder auch die Zusammenarbeit über die Grenze mit niederländischen Betrieben.

Bürgermeister Wagner lud insbesondere die KMUs dazu ein, sich mit dem Thema zu beschäftigen und beraten zu lassen: „Denken Sie bei den Programmen nicht nur an die großen Töpfe, auch kleine Maßnahmen können eine große Wirkung entfalten und Ihren Betrieb voranbringen.“ Möller bietet auch weiterführende Gespräche vor Ort oder im Rahmen der monatlich stattfindenden kostenlosen Fördermittelsprechstunde an (www.wfg-kreis-viersen.de/foerdermittel-fuer-unternehmen).

Das nächste Wirtschaftsfrühstück findet am Mittwoch, 6. Februar 2019 statt.

Quelle: Stadt Nettetal

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