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Spannende Podiumsdiskussion im Industrie-Club Düsseldorf

Niederrhein. Immer öfter richten Familienunternehmen Beiräte ein. Doch warum tun sie das und was ist deren Funktion? Antworten auf diese Fragen erhielten jetzt mehr als 50 Unternehmer, die der Einladung von DIE FAMILIENUNTERNEHMER/ Niederrhein in den Industrie-Club Düsseldorf zu einer Diskussionsrunde gefolgt waren. Auf dem Podium saßen die Experten: Dr. Klaus Weigel, geschäftsführender Gesellschafter von Board Xperts GmbH, der Krefelder Familienunternehmer Mathias K. Brauner sowie Bozidar Radner, geschäftsführender Gesellschafter der Unternehmensberatung Buchalik Brömmekamp. Moderiert wurde die Veranstaltung von Dr. Georg Rotthege, Rechtsanwalt und Partner der Sozietät Rotthege Wassermann, der zu diesem Thema publiziert hat.

Nach der Eröffnung durch den frisch gewählten Vorsitzenden des Wirtschaftsverbandes DIE FAMILIENUNTERNEHMER,  Marco van der Meer, verwies Dr. Weigel darauf, dass es die Standardlösung bei der Besetzung von Beiräten nicht gebe. Das heißt: Vorab gelte es, die Aufgaben des Beirats festzulegen. Erst dann könne man das Profil und die notwendigen Kompetenzen der Beiratsmitglieder definieren. Erst im Anschluss daran beginne die Suche.

Mögliche Themen, die einen Beirat notwendig machen, so Weigel, könnten sein: Die Unterstützung bei der Nachfolgeregelung, Internationalisierungsstrategien, Produkterweiterungen sowie die Frage nach den zukünftigen Unternehmens-Herausforderungen.

Bozidar Radner betonte in diesem Zusammenhang die unbedingte Notwendigkeit der Unabhängigkeit des Beirats, weshalb der eigene Steuerberater für diese Funktion nicht infrage komme. Zudem verwies er darauf, dass ein Beirat die Reflektion des eigenen unternehmerischen Handelns fördere.

Der Krefelder Unternehmer Mathias K. Brauner schilderte seine  Erfahrungen mit diesem Gremium, dessen Implementierung er grundsätzlich für sinnvoll hält. Entscheidend für eine erfolgreiche Zusammenarbeit sei vor allem eine glückliche Hand bei der Auswahl der Mitglieder, die je nach Aufgabenstellung über Fachkompetenz und juristischen, ökonomischen und psychologischen Sachverstand sowie über Familienunabhängigkeit verfügen sollten. Bozidar Radner empfahl  in diesem Zusammenhang, mehrere Spezialisten aus unterschiedlichen Branchen in den Beirat zu berufen.

 

Auch das Publikum beteiligte sich an der spannenden Diskussionsrunde: Lutz Goebel, ehemaliger Präsident von DIE FAMILIENUNTERNEHMER, berichtete von seiner Arbeit als Beiratsmitglied und ermunterte dazu, sich aktiv in einem solchen Beratungsgremium zu engagieren. Bei einem entspannten Get-together klang die Veranstaltung aus.

 

DIE FAMILIENUNTERNEHMER folgen als politische Interessenvertretung der Familienunternehmer den Werten Freiheit, Eigentum, Wettbewerb und Verantwortung. Die rund 6.000 Mitgliedsunternehmen erwirtschaften einen Jahresumsatz von ca. 460 Mrd. Euro (Vgl. BIP Deutschland: rund 3.025 Mrd. Euro). Über 90 Prozent der Unternehmen in Deutschland sind eigentümergeführte Familienunternehmen.

 

Quelle: DIE FAMILIENUNTERNEHMER 

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